Rdios Musikstrom trocknet aus
Rdio meldete am Montag Insolvenz an. Die jetzt veröffentlichten Details lesen sich…verheerend:
The bulk of Rdio’s revenue came from its $9.99 per month subscriptions. The company took in $1.5 million per month there. Advertising only accounted for $100,000-$150,000 per month.That was dwarfed by the nearly $4 million in monthly operating expenses, including payroll for 140 employees, royalty payments to rights owners and service maintenance costs.
That meant that Rdio was losing anywhere between $1.85 to $2.4 million each month, and Peters reports Rdio „no longer has the economic means of funding such significant operating cash flow shortfall.“
Eriq Gardner | „Rdio Was Losing $2 Million Each Month Before Bankruptcy“
Der Musik-Streaming-Dienst, der Risikokapital in Höhe von 125 Millionen US-Dollar einsammelte und zwischenzeitlich mit 500 Millionen US-Dollar bewertet wurde, verschleppte unbezahlten Rechnungen in Höhe von 220 Millionen US-Dollar. Zu den Firmen, die noch auf ihr Geld von Rdio warten, zählen unter anderem Roku (2.7 Millionen US-Dollar), Sony Music (2.4 Millionen US-Dollar), Shazam (1.2 Millionen US-Dollar) und Facebook (500.000 US-Dollar).
Bevor Rdio seine Zahlungsunfähigkeit erklärte, schloss der (von mir lange genutzte) Onlineservice einen Deal mit Pandora, die für 75 Millionen US-Dollar ihre „Technik- und Design-Expertise sowie die meisten Angestellten“ übernehmen. Das mittlerweile 15 Jahre alte Internetradio ist aus lizenzrechtlichen Gründen aber weiterhin nur in den USA, Australien und Neuseeland zu empfangen. Konkurrent Spotify streamt dagegen in 50 Länder; ein Deezer-Abo ist in 182 Ländern zu kaufen, Google Play Music zählt Kunden aus insgesamt 58 Ländern und Apple Music spielt in „über 100 Ländern“ auf.
Mittlerweile ist klar: Einen Musik-Streaming-Dienst muss man sich leisten können.