„Allow App Deletion“
Well this is new. pic.twitter.com/BQKMDn5D6c
— Kaleb Butt (@Kaleb_Butt) 23. Juni 2015
Ist der iPhone- und iPad-Speicherplatz zu knapp für ein Betriebssystem-Update, kann Apple mit iOS 9 installierte Software vorübergehend löschen und sie anschließend wieder zurückspielen. Wie dabei alle Konfigurationen, Profile und Logins sowie In-App-Käufe oder Spielstände erhalten bleiben, die beim Löschen einer App-Store-Anwendung normalerweise verloren gehen, ist im Moment nicht bekannt. Es ist aber die mit Abstand spannendste Frage, weil ein solcher Prozess mit unzähligen Variablen jongliert.
Zum Beispiel: Führt Apple eine Liste mit ausgewählten Apps, die sich mit dieser Installationsroutine vertragen? Wahrscheinlich. Verlassen die persönlichen Konfigurationen, die erhalten bleiben (müssen!), das Gerät? Sicherlich nicht. Bekommt man die exakt gleiche App-Version oder die neuste Aktualisierung aus dem App Store? Wahrscheinlich lädt die Anwendung frisch aus dem Store – schlank, dank App Thinning. Hat ein derart radikaler Austausch, bei dem das komplette App-Gerüst gewechselt wird und Apple die Berechtigung bekommt Software eigenständig zu installieren, Auswirkungen auf die Sicherheit? Garantiert.
Mit iOS 9 schrumpft Apple generell das Over-the-Air-Update indem der Download nicht erst lädt und sich dann (speicherplatzhungrig) auf dem Gerät entpackt. Das beschleunigt nicht nur das Update-Verhalten von Nutzern (auf iOS 8 wechselten bislang 84-Prozent), sondern auch die Quote mit der Entwickler die Unterstützung von alten Betriebssystem-Versionen abdrehen.
Im Fokus (der Diskussion) all dieser Mühen stehen im Moment das iPhone 5c mit 8 GB sowie die iPhones und iPads mit 16 GB. Generell ist der Umbau aber eine Zukunftsinvestition. In zwei Jahren schimpfen wir über die knappe Bemessung von 64 GB-Modellen. Der Bedarf an Speicherplatz wird immer höher sein als das Angebot.