Game of Thrones: ‚Iron From Ice‘ ist gelungener Fanservice

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Game of Thrones: ‚Iron From Ice‘ (4.49 €; universal; App-Store-Link) hinterlässt das gleiche ungute Gefühl von einem stumpfen Schlag in die Magengegend, wie wir es schon von der TV-Serie oder aus den Büchern von George R. R. Martin kennen. Die Stimmung – ‚Guten Menschen passieren böse Dinge‘ – zieht allerdings nur mit Vorwissen. Season 3 sollte man bereits geschaut haben, sonst verpufft das Namedropping bekannter Charaktere und Events, das zentral die Atmosphäre prägt.

Bereits am Dienstag habe ich mich durch die Dialoge der ersten 118 Minuten dieser sechsteiligen Serie am PC geklickt, in einem Rutsch. Die Geschichtserzählung ist dynamisch und erfüllt alle Fan-Erwartungen. Selbst wenn man weiß, dass man durch seine Antworten die Story insgesamt nur marginal beeinflusst, hängt man dann doch an diesen vier verfügbaren Möglichkeiten. Die Hoffnung, mit einer richtigen Reaktion doch noch alles zum Guten zu wenden, schwindet nie (obwohl wir es besser wissen müssten).

Telltales Grafik-Engine ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit, das trübt die Dialog-Gewalt jedoch nicht. Wenige QuickTime-Events lockern die Finger zwischen den Debatten. Adventure-Elemente, wie das Erkunden der Umgebung oder das Lösen von Rätseln, finden sich nicht.

‚Iron From Ice‘ ist ein guter Auftakt, der allem voran hohe Erwartungen an die nächste Episode stellt und bislang als gelungener Fanservice die Wartezeit bis Season 5 der TV-Serie verkürzt.