Der XL-Spielecontroller von SteelSeries
Apple überlegt sich immer sehr genau, wen sie als Gast auf die Keynote-Bühne bitten. Das konkrete Produkt mag am Ende scheitern (Anki Drive, Clumsy Ninja), es zeigt jedoch den Fokus auf die Produktkategorie, die ihnen wichtig ist. Auf der diesjährigen WWDC-Keynote war es das Gamestudio Epic, das eine Demo von Metal präsentierte.
Games sind ihnen zweifellos wichtig und die 3D-Schnittstelle ist ein sehr Apple-typischer Schritt die vielen Vorteile von Hardware und Software aus gemeinsamer Hand auszunutzen. Der direkte Zugang zu den iOS-(GPU-)Prozessoren, den Apple als „Grafikleistung auf Konsolen-Niveau“ bewarb, schafft so kein anderer Smartphone-Hersteller. iOS lässt sich hier eher mit Xbox, PlayStation und Wii U vergleichen.
iOS-Controller waren auf der Keynote kein Thema, fanden aber in der ‚State of the Union‘ Erwähnung (ab Minute 34). „Thousands of Games“ mit MFi-Controller-Support sind zwar eine wilde Übertreibung (aktuell zählt jeder, inklusive der Controller-Hersteller, zirka 300 kompatible Spiele), die Ankündigung von ‚Controller Forwarding‘, bei dem ein MFi-Controller für das iPhone auch am Mac und iPad spielt oder sich als zusätzliches Motion-Control-Display bemüht, schreit (erneut) nach App-Store-Games auf dem Apple TV.
With iOS 8, however, the iPhone will be able to connect over Bluetooth or WiFi to a nearby iPad or Mac and act as a controller for a game running on them. […] For developers, Apple said, there's no extra work to be done in adding the support to their games. As long as they've added the correct controller support code, the iPhone will simply be recognized as a standard wireless controller.
Gamepads in Vollgröße, so wie der am heutigen Vormittag vorgestellte Stratus XL, als großer Bruder des Mini-Controllers der Firma SteelSeries (bislang ohne Preis und ohne konkretes Release-Datum), behalten für Games, die nicht nur zwischendurch über den Bildschirm flimmern, eine klare Daseinsberechtigung.