Apples gelebtes Desinteresse am Geschäft mit Werbung
The lack of data both companies deliver is frustrating for marketers because these notoriously opaque giants sit atop incredible troves of information about what consumers actually buy and like, as well as who they are and where they live. One person familiar with the situation exec said Apple's refusal to share data makes it the best-looking girl at the party, forced to wear a bag over her head.
Kate Kaye | „Why Can't Amazon And Apple Catch a Break on Madison Ave?“
Apples Umsatz aus iTunes, Software und Services entspricht in etwa der Hälfte von Googles Hauptgeschäft. Das bedeutet (auch): Apple kann es sich (locker) leisten seine iAds-Nutzerdaten an Partner nur sehr ausgewählt weiterzugeben.
Man mag argumentieren, dass ihre Produkte davon profitieren. Dass Kunden deshalb zu iPhones greifen. In der Praxis jedoch, in der Apple Tracking-Cookies untersagt und 'Identifier for Advertisers' einführt, bleibt die direkte Korrelation spekulativ. Würde man Kunden geradeheraus fragen, kämen Privatsphäre und Datenschutz aber wahrscheinlich ganz gut weg.
Der eigentlich schockierende Unterton, dem der AdAge-Artikel mitschwingt, ist die Enttäuschung der Werbeindustrie, dass zwei Firmen, Apple und Amazon, gegen den Strom schwimmen (können).
An eine ähnliche Verwunderung erinnere ich mich, als das iPhone im Jahr 2007 ohne Mobilfunkprovider-Branding und ohne vorinstallierte Trash-Software startete. Das hat den Markt (bis jetzt) nicht komplett umgekrempelt aber gezeigt, dass ein Modell mit Fokus auf Kundenzufriedenheit ebenfalls funktioniert.