„Gratis ist gut“ vermisste eine Erklärung

IPhoneBlog de FREE

Ben Thompson fehlte am Dienstagabend eine "Vision". Er argumentiert clever:

This, then, is my concern: Apple is in great shape, and executing wonderfully. Both new iPads look fantastic, and I want both of them. But I’m already a convert! There are many more customers who don’t yet know that the “computer for the rest of us” exists, and Apple itself doesn’t seem to know how to tell that story.

Stratēchery

Mein Problem mit dieser Oktober-Keynote, erst Apples zweites Event in diesem Kalenderjahr, war die Fülle der Ankündigungen, bei der in nur einer Stunde und 24 Minuten die Themen Mavericks, MacBooks, iPads sowie iWork und der Mac Pro über die Bühne flogen. Erneut fällt auf, dass eine ausgewogenere Produktverteilung auf zwölf statt nur zwei Monate im Jahr, erstrebenswert erscheint.

Insbesondere der permanent präsente Tagesordnungspunkt "Free is Good!", der Craig Federighi während Publikumsapplaus durch die Zähne zischte, hätte einer ausführlicheren Erklärung bedurft.

Das OS ist kostenlos, aber der Mac, auf dem es läuft, hat eine ganz gehörige Marge. Apple ist auf die 450 Millionen US-Dollar, die ihnen geschätzt in Q4 durch die Gratis-Downloads entgehen, nicht angewiesen. Das Signal, das dem 'Apps kosten nichts'-Motto der Show jedoch anhing, insbesondere bei den nahtlosen Übergängen der geballten Veranstaltung, ist (mindestens) schwierig für die App-Store-Entwickler, die Träger des Ökosystems.

Apple ließ eine Differenzierung vermissen, die die Software-Qualität, die iOS klar von der Konkurrenz abhebt, weiter ausführt. Die Preisgestaltung für App-Store-Programme wandelt sich derzeit wie nie zuvor. Mit der 'Bei uns ist alles kostenlos'-Aussage drückt sich Apple vor einem eigenen Statement; es nimmt sich selbst aus der Diskussion.

Einzig und allein ein paar dröge Schüsse an den Schiffsrumpf von Microsoft verrieten Auszüge von Apples Motivation. Das die Office-Bude, ganz im Gegensatz zu den Google-Docs-Jungs, sich allerdings die Blöße gab darauf (ausschweifend) zu antworten, zeugt nicht von Selbstsicherheit.

So, when I see Apple drop the price of their struggling, lightweight productivity apps, I don’t see a shot across our bow, I see an attempt to play catch up.

Frank Shaw | The Official Microsoft Blog