(Game Center-)Push-Spam
Es gibt Push-Spam, an den haben wir uns gewöhnt. ‚Spiel-mich-doch‚-Nachrichten, wie sie beispielsweise He-Man oder Need For Speed verschicken, ignoriert man.
Push-News, die über Rabatt-Aktionen oder vergünstigte ‚In-App‘-Käufe informieren, bekomme ich genau einmal, bevor ich der Anwendung die (zuvor zugestandene) Einverständniserklärung dafür wieder entziehe beziehungsweise die Software komplett vom Gerät werfe.
Apples Richtlinien lesen sich eindeutig.
5.6 Apps cannot use Push Notifications to send advertising, promotions, or direct marketing of any kind
Doch es geht noch penetranter. Extreme Road Trip 2 pusht nicht eigenmächtig, verschickt jedoch mit einem einzigen unvorsichtigen Tap eine Einladungen für Herausforderungen an alle eigenen Game-Center-Freunde.
Trotz Freundeslimit (500 Mitspieler/innen pro Konto) entsteht über den Netzwerkeffekt ein unerträgliches Push-Feuerwerk. Wichtige Unterscheidung: Technisch geht der Spam nicht von Extreme Road Trip 2 aus sondern vom instrumentalisierten Game Center.
Das Detail ist wichtig, weil damit nur eine Möglichkeit bleibt, die Pop-up-Flut wieder auszutrocknen: Man dreht Game Center alle aufspringenden Hinweise ab. Das hat jedoch zur Folge, auch für jeden anderen Titel keine schnellen Botschaften mehr zu erhalten. Für Fans von Letterpress oder Lost Cities ist das deshalb keine Option.
Extreme Road Trip 2 kracht mit seinem Verhalten auf Paragraf 6.5 der ‚Review Guidelines‘ und gehört untersagt, Game Center in diesem Ausmaß als Werbemaschine zu missbrauchen.
6.5 Apps that use Game Center service to send unsolicited messages, or for the purpose of phishing or spamming will be rejected