Apples (neues) A-Team
Ob Scott Forstall ein Querulant in Apples Reihen war, den niemand mochte und der keine Entschuldigungen unterschrieb, weiß niemand, ist aber die einhellige Meinung seiner Beobachter. Ich möchte das nicht beurteilen, weil es nicht wichtig ist. Von Bedeutung ist dagegen was Forstall in fünf Jahren aus iOS gemacht hat. Und diese Bilanz spricht für sich selbst. Dass sollte man anerkennen, bevor man auf Strickmuster-Designs und ein unfertiges Stadtkarten-Backend einhaut.
But before Forstall, it was Steve Jobs who encouraged the skeuomorphic approach, some say. „iCal’s leather-stitching was literally based on a texture in his Gulfstream jet,“ says the former senior UI designer. „There was lots of internal email among UI designers at Apple saying this was just embarrassing, just terrible.“
Ein nachweislich großer Nörgler war im Übrigen Steve Jobs. Seine Marotten schufen teilweise ein unfreundliches bis unproduktives Arbeitsklima, deren (umwerfende) Ergebnisse trotzdem niemand in Frage stellt. Heterogenität ist gut, selbst wenn zu viel Ego untergemischt ist. Es ist ein schmaler Grad zwischen einheitlicher Meinung und Fraktionszwang; jemanden rauszuwerfen weil er nicht ins Bild passt oder die Dynamik abwürgt.
A senior Apple employee who asked not to be named said Mr. Forstall had also incurred the ire of other executives after inserting himself into product development that went beyond his role at the company. One person in touch with Apple executives said the mood of people at the company was largely positive about Mr. Forstall’s departure.
“This was better than the Giants winning the World Series,” he said. “People are really excited.”
Lustig ist: Niemand beneidet Tim Cook für sein Scheinwerferlicht, unter dem er in diesem perfekten Jahr stand.
2008, 2009, 2010, 2011 profit combined: $51.49 billion2012 alone: $41.66
— Federico Viticci (@viticci) Oktober 25, 2012
Die Restrukturierung und neue Aufgabenverteilung, fernab weichgespülter Firmenführung, ist ein Wirbel den ich mag. Das iPhone 5 gilt als eines der letzten komplett durchdachten Produkte unter der Schirmherrschaft von Steve Jobs. Mehr Visionen existieren mit Sicherheit, doch Tim Cook’s Apple ist gezwungen sich neu aufzustellen nachdem das erste Jahr nach den festgeschriebenen Anweisungen des großen Zampanos abgearbeitet wurde. Dabei bleibt kaum ein Stein auf dem anderen wie der Fall Forstall zeigt, der in dieser Form vielleicht wirklich nicht unter Jobs passiert wäre.
According to my sources, there have been fissures in the management team for a while. Steve Jobs and Forstall were close, but none of the executives really cared for the deposed iOS chief. He really built a reputation by executing on Steve’s vision and acting as Steve’s mouthpiece.
Durch die Kündigung von Forstall rückt Tim Cook’s A-Team mit Cue, Schiller, Federighi, Mansfield und Ive enger zusammen ohne die flache Hierarchie einzubüßen. Ob das gut getimte Motto ‚alle machen mehr‚ als Dauerlösung geplant ist oder nur über das operative Weihnachtsgeschäft retten soll, bleibt abzuwarten.
Who better to take over Maps than Eddy Cue, the guy who took over the disaster that was MobileMe and turned it into the far-from-perfect-but-pretty-good-overall and steadily improving iCloud?
Kein Frage: Jeder freut sich auf neue Ideen und Richtungen der iPhone- und iPad-Software. Eine ausreichend unterschätzte Qualität bleibt jedoch die Konstanz, mit der iOS über seine Laufzeit vor abstrusen Konzepten, die bei der Konkurrenz links und rechts scheiterten, beschützt und großgezogen wurde. Forstall war daran ausschlaggebend beteiligt und übergibt nun eines der wichtigsten Apple Produkte in hoffentlich ähnlich fähige Hände.