Notenwechsel: Microsoft lässt ‚Xbox Music‘ anklingen

DirektMusic

Microsofts neues Musik-Streaming heißt ‚Xbox Music‚ und folgt damit (interessanterweise) nicht dem ‚Windows-(Phone)‘-Brand. Die eindeutige Entertainment-Richtung klingt logisch, bedient als iTunes– und Spotify-Konkurrent jedoch auch alle anderen Plattformen, inklusive die seiner Mitbewerber.

But the biggest story to me is that Xbox Music will embrace Android and iOS. Jerry Johnson, general manager of Xbox Music, wasn’t able to tell me exactly when the apps for those two platforms are going to come out, but the sense that I took away from the briefing was that his team is working on making it happen sooner rather than later.

Janko Roettgers

Der ‚Xbox Music Pass‚ reiht sich preislich in die Angebote von Rdio oder Spotify ein. Das werbefinanzierte Streaming ist (nach einem halben Jahr) auf 10 Stunden pro Monat limitiert. Außerdem ist eine Xbox LIVE Gold-Mitgliedschaft erforderlich. Für monatlich 10-US-Dollar wird das Paket mobil und empfängt den ‚mit iTunes vergleichbaren Musikkatalog‘ auch auf Tablets und Windows Phone 8.

Mittlerweile bietet nur noch Apple keine Musik-Flatrate an, obwohl darüber seit Jahren verhandelt wird. Geschadet hat Apple der ausstehende Deal bislang nicht. Der Umsatz aus Musik-Verkäufen ist in Cupertino-Dimensionen vergleichsweise klein und Musik-Streaming-Drittanbieter lieferten mit ihren App-Store-Apps die besten Kaufargumente für iPhone und iPad.

Technisch liegen jedoch bereits alle Puzzleteile in Position – spätestens seit iTunes in der Cloud. iTunes Match zeigt als Add-on eine Übereinkunft mit den Musikindustrie, die bislang von niemandem überboten wurde.* Eine ähnliche ‚Scan & Match‘-Funktion plant Microsoft erst im nächsten Jahr.

Mit Blick auf Apple lautet die spannende Frage deshalb nicht ob ein Musik-Abo kommt, sondern wie die Konditionen dafür aussehen, da die Streaming-Bedingungen derzeit bei allen Mitspielern identisch ausfallen.

* Update: Amazon bietet mittlerweile ein vergleichbares Produkt an.