WordPress 3.1(.1)

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WordPress ist ein 45-Millionen-Dollar-Geschäft, verweigert sich aber weiterhin dem Blogger-Mittelstand. Leuten, die sagen: ‚Wir nennen es Arbeit‚.

But here’s my problem with WordPress. I want to pay Automattic a nice amount of money every month to host my “pro” site(s) on real, official WordPress infrastructure. But they won’t let me.

SplatF

Zwischen der kostenfreien Server-Installation und dem ‚Rundum-Glücklich-Paket‘, das eigene Werbepartner erlaubt, liegen monatliche 3,750 US-Dollar. TechCrunch.com oder Time.com sind beispielsweise solche zahlenden VIP-Kunden. Meine Betriebskosten von ~80 Euro pro Monat lassen sich bei Matt Mullenweg dagegen nicht unterbringen.

Bedauerlich, weil ich davon überzeugt bin das a) breites Interesse besteht (siehe das Squarespace-Konzept) und b) weil es die Qualität der mobilen iOS-Apps verbessern würde. Das (große) Update auf Version 3.1 am vergangenen Donnerstag war einmal mehr Indiz dafür. Neben der schicken Sidebar und den überfälligen Post Formats zerschoss es die (Jetpack-)Statistik-Funktion – einfach so. Das ist kein kleiner Fehler, schon weil das Add-on einen eigenen Menüpunkt hat.

WordPress for iOS‚ (kostenlos; universal; App Store-Link) fehlt ein Spannungsfeld. Die Gratis-Kunden stellen keine Ansprüche (oder äußern diese gegenüber anderen Apps) und die (hoch-)bezahlten Accounts schränken den Zugang für direkte Veröffentlichungen ihren Autoren ein. GigaOM-Beiträge rutschen bestimmt nicht ohne Lektorat oder Redaktionskontrolle ins Live-System. Hier fehlt der Autoren-Ansporn um die halb gare Telefon-Software überhaupt zu verwenden. Simple Dinge wie eine Passwortsperre, die den Zugriff auf den heiligen ‚Post to Weblog‚-Button einschränkt, glänzt durch Abwesenheit.

Zahlende (Klein-)Kunden, deren Online-Publikation zum Lebensunterhalt beiträgt oder diesen (wesentlich) mitbestimmt, muss man nicht dazu motivieren, ein mobiles WordPress mitzudenken, zu erweitern und mit hohen Ansprüchen zu belegen. WordPress fehlen diese Impulse und verpasst obendrein die Chance, seiner Open-Source-Plattform einen eigenen Stempel, eine Richtung, aufzudrücken.