Quip, die iPad-Twitter-App für Debatten
Die Twitter-Direktnachricht ist das moderne ‚n/t‚ aus dem E-Mail-Betreff – allerdings unaufdringlicher, mit geringerem Antwort-Anspruch und nur unter Freunden. Mit Version 4 der offiziellen Twitter-App, die den Menüpunkt für ‚Direct Messages‘ vom Hauptschirm wischte, hat der Dienst jedoch klargestellt, dass für ihn hier keine Prioritäten liegen.
Der Tab ‚Entdecke‘ erfüllt ohne Zweifel eine bedeutendere Aufgabe fürs Business als die privaten Kommunikationsströme. Für mich persönlich ist jedoch schon deshalb die Twitter-App keine Option. Und nein, die nach oben gerichtete Wischgeste auf dem ‚Me‘-Button hilft nicht einmal ansatzweise. Insofern kann man sehr dankbar für Tweetbot sein und durch die regelmäßigen Updates auch bleiben.
Daran ändert auch die iPad-App Quip (0.79 €; App Store-Link) nichts, besitzt jedoch Stärken bei der Aufbereitung von Gesprächsverläufen, einer Suche in DMs, einem Bildfilter eurer Timeline und der übersichtlichen Retweet-Darstellung.
Glasshouse Apps, bekannt von The Early Edition, Gift Plan oder Barista, lehnt sich auch diesmal weit aus dem Fenster für seine optische Präsentation. Auf dem iPad setzen die gigantischen Profilbilder, die flatternden Flügel beim ‚Refresh‘ und der Zeitstrahl am Displayrand eindrucksvolle Akzente.
Quip vertreibt Tweetbot nicht von meinem Homescreen, entscheidet sich jedoch für einen starken Fokus auf ausgewählte Funktionen, der mir sehr gefällt. Insbesondere wenn es darum geht in Form von ‚Mentions‘ und ‚DMs‘ an Gesprächsfäden anzuknüpfen.