Solar-Bonsai als elegante Strom-Tankstelle
27 Solarmodule laden in 36 Stunden den 13.500 mAh starken Batterie-Fuß auf, der über USB ein iPhone 4 in „only a few hours“ auf volle Kapazität hievt. Den ‚Electree‚ für knapp 300 Euro aus dem Katalog des französischen ‚Kickstarter‘-Äquivalents Ulule, musste ich einfach erwähnen. Insbesondere an einem Tag, an dem sich die Gerüchteküche über iPhone-Bausätze mit A5-Prozessor und einem abgebildeten Akku-Pack mit aufgedruckter Leistungsstärke erregt.
Mit der wesentlichen (wenn nicht ultimativen) Aussage beginnen nämlich alle diese Artikel: „Es ist unklar, ob das Foto zum iPhone 4s oder iPhone 5 gehört„.
Dass ein A5-Prozessor (zumindest) die nächste iPhone-Generation ziert, ist unstrittig – der Erkenntnisgewinn, durch die fehlende Zuordnung, tendiert daher gegen Null.
Die wichtigen Fragen bleiben unbeantwortet: Was sind die Alleinstellungsmerkmale bei annähernd identischem Telefon-Gehäuse? Auf was richtet das Marketing seinen Blick? Das ist insbesondere spannend, wenn das iPhone 4 aktiver als damals das iPhone 3G (beim Start des iPhone 3GS) im Verkauf für das mittlere Preissegment bleiben soll.
Meine Vermutung: Das iPhone 4(s) verhält sich zum iPhone 5 wie das 3G zum 3GS. Vor zwei Jahren gab’s ein bisschen mehr Prozessor-Power, 7.2 Mbit/s auf der 3G-Leitung, einen digitalen Kompass, die Sprachsteuerung und eine Kamera mit ‚Tap to focus‚.
Ich bin mir schon jetzt sicher, das ein Gerät mit ähnlich marginalen Verbesserungen dem Gerüchte-Hype nicht (annähernd) gerecht wird, sich aber trotzdem ungebremst weiter auf der Erfolgsspur hält. Der wesentliche Unterschied gegenüber 2009: Ab Oktober verkauft Apple zwei statt nur einem Hit-Produkt.