Indie-Titel ‚Osmos‘ erreicht das iPad
Einer der heißesten Indie-Titel des letzten (Spiele-)Jahres hört zweifelsfrei auf den Namen Osmos. ‚Hemisphere Games‘ lud darin ein, mit einem amöbenartigen Weltraumball kleiner Leuchtpunkte zu absorbieren. Ziel einer jeden Spielrunde ist es, dass man am Ende selbst als größter Fisch durch den (Weltraum-)Teich schwimmt.
Die leuchtende Kugel ist nicht mit einer zielgenauen Servolenkung ausgestattet sondern bewegt sich durch den sauerstoffarmen Raum mit explosiven Antriebsschüben. Die kleinen Geschwindigkeits-Detonationen sprengen sich durch das Antippen an die jeweilige Raumgleiter-Seite ab, und befördern euren Asteroiden in die entgegengesetzte Richtung.
Ein solcher Anschub kostet ‚Materie‘, so dass sich euer Kugel-Durchmesser mit jeder Richtungsänderung minimiert. Die Größe ist jedoch entscheidend, da sich nur kleineres Kosmos-Granulat absorbieren lässt.
Spielverderber wie ‚Antimaterie‘ oder große Planeten, deren Gravitation euch aus der Umlaufbahn werfen, gilt es zu überlisten.
Osmos ist der Sciencefiction-Biologie-Unterricht, wie ich ihn mir immer gewünscht habe. Und nie hatte. Die Kombination der „drei Gs“, Geschicklichkeit, Geschwindigkeit und Glück, stellt das „Ambient-Musikspiele“ in eine gemeinsame Reihe mit fl0w oder Crayon Physics.
Die entspannten Klänge sind gepaart mit einem ‚Embryo-Feeling‘, welches unter den eigenen Fingerspitzen am iPad noch einmal mehr an Reiz gewinnen, als dies die großartige PC-Version* bereits tat.