iPad Wi-Fi + 3G im US-Verkauf

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Die ersten iPads mit UMTS-Chipsatz stehen seit Freitag im US-Verkauf.

Rein äußerlich betrachtet unterscheiden sich die neuen Geräte durch eine schwarze Plastikabdeckung an der Oberseite des Gehäuses. Diese dient dem besseren Mobilfunk-Empfang. Der MicroSIM-Karteneinschub sitzt an der linken Seite der Aluminiumrahmung. Das benötigte ‚Werkzeug‘ zum Einsetzen der Simkarte liegt wie beim iPhone der Verpackung bei. Im Inneren werkelt neben der neuen Funk-Architektur für UMTS ein GPS-Stein zur exakteren Positionsbestimmung. Einen Kompass navigiert in beiden iPad-Typen. Gegenüber dem WiFi-Modell mit 0.68 kg bringt die UMTS-Version 0.73 kg auf die Waage.

Die Verpackung der unterschiedlichen Apparate fällt exakt identisch aus. Lediglich auf der Rückseite wird über einen kleinen Aufkleber kommuniziert, dass es sich um die „3G“-Variante handelt.

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Neben unzähligen Unboxing-Galerien konnten bereits einige Praxiserfahrungen in den vergangenen 48 Stunden erhascht werden. Das Tech-Weblog iLounge automatisiert das Aufrufen von datenhungrigen Webseiten über UMTS, die sich alle 60 Sekunden neu laden, und erzielte dabei eine zirka achtstündige Batterielaufzeit. Die iPad Internet-Verbindung lässt sich jedoch nicht mit anderen Geräten, wie beispielsweise Laptops, teilen.

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Die AT&T-MicroSIM befindet sich im Auslieferungszustand bereits im Gerät. Nach den ersten Testläufen für die beiden Datentarife (250 MB für $14.99 sowie unbegrenzter Verbrauch für $29.99) wurde schnell offensichtlich, dass die preiswerte Option nur für den extrem sparsamen Gebrauch taugt. Entgegen dem iPhone werden am iPad sinnvollerweise durchgehend die ‚richtigen‘ Webseiten ohne ‚Optimierung‘ geladen, welche schlussfolgernd mehr Verkehrsdaten konsumieren.

Das iPad kommt ohne Simlock und lässt sich auch mit zurechtgestutzten MicroSIMs betreiben.

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via twitter@musclenerd

Softwaretechnisch bleibt alles beim Alten. Version 3.2 (7B367) wird ergänzt durch eine „Cellular Data“-Option in den Systemeinstellungen. Der Schriftzug „AT&T“ löst in der Menüzeile das „iPad“ ab. Mobilfunkdaten lassen sich – beispielsweise für Urlaubsreisen im Ausland – komplett deaktivieren. Über das Mobilfunknetz werden wie beim iPhone YouTube-Filme in geringerer Qualität ausgeliefert und Downloads aus dem App Store auf 20 MB begrenzt. Das Streaming-Angebote von ABC (kostenlos; US-Link) liefert (derzeit) seine Serien lediglich über eine WiFi-Verbindung aus – vermutet werden Lizenzprobleme. Das Netflix-Filmangebot (kostenlos; US-Link) tröpfelt in stark minimierter Qualität durch die drahtlose Leitung. Die Gizmodo-Geschwindigkeitstests (Pageload, Download-Speed, Latency, etc.) fielen alle in den zu erwartenden Rahmen, welcher sich vergleichbar mit einem iPhone 3GS gestaltet. Detailunterschiede bestätigen die Regel.

Für den GPS-Fix soll das iPad im Vergleich zum iPhone wesentlich länger benötigen, dann aber akkurater arbeiten. So ganz repräsentativ fällt dies mit unterschiedlichen Firmware-Versionen jedoch nicht aus.

Die Schrauber von iFixit haben das Gerät bereits auseinandergenommen. Das Dev-Team übernimmt die Software-Zerlegung und sendet über den Jailbreak kleine Text-Nachrichten.

DirektSMS

In Deutschland soll die Vorbestellung für beide iPad-Versionen (Wi-Fi + Wi-fi + 3G) am kommenden Montag den 10.Mai stattfinden.