[game] Espgaluda II
Shoot’em up-Fans frohlocken: Das japanische Entwicklerstudio Cave veröffentlicht mit Espgaluda II die mobile Portierung ihrer im Jahr 2005 veröffentlichten Spielhallen-Schlacht.
Die Pixeljäger sind Kenner der bildschirmfüllenden Gefechtsorgien. Ihr „Maniac Shooter“-Repertoire zählt Perlen wie DonPachi, DeathSmiles oder Mushihime-sama. Das Spielprinzip nennt sich „Überleben“, die Vorraussetzungen sind ein schnelles Auge und ein geschulter Abzugsfinger. Mit eurem kleinen Weltraumgleiter tänzelt ihr durch kunterbunte Silvesterknaller, die von überdimensionalen Roboter-Gegnern auf euch abgefeuert werden.
Espgaluda liefert rasantes 2D-Scrolling in atemraubenden Feuergefechten, die an den derzeitigen Hardware-Grenzen der mobilen Apple-Geräte knappert. Der Titel läuft im Moment nur auf den iPod touches (32 und 64 GB) der letzten Generation sowie dem iPhone 3GS. Die Framerate bleibt trotz hunderten umherfliegenden Geschossen weitgehend stabil.
Ab und zu greift das geschulte Auge ein potenzielles Flackern in den Performance-Werten auf, wenige Hundertstelsekunden später sprüht die Farbenpracht der tödlichen Salven wieder aus allen Ecken. Was Cave hier in ihrer ersten iPhone-Umsetzung auffährt, ist ohne Frage „top-notch“.
Im „iPhone-Mode“ auf leichtester Schwierigkeitsstufe konnte ich innerhalb von 30 Minuten das Spielende erreichen. Die Boss-Fights der unterschiedlichen Level, die Highscore-Anbindung an OpenFeint-Netzwerk sowie die unterschiedlichen Spielmodi (Arcade-/iPhone-Modus) sowie drei Schwierigkeitsstufen halten wesentlich länger bei Laune. Die musikalische Untermalung ist sehr gelungen, versteckt sich an der einen oder anderen Stelle jedoch unnötig hinter den (ebenfalls hervorragenden) Soundeffekten.
Steuerung und optische Präsentation sind aufs Detail stimmig. Diese Art von Shooter-Qualität lässt sich bislang im App Store nur mit der Lupe suchen und trotzdem nicht finden. Espgaluda II sticht jedoch nicht nur in Anbetracht mangelnder Konkurrenz aus dem iPhone-Spielesortiment heraus.